Watt

Es ist so weit. Heute geht’s raus aufs Watt. Treffpunkt ist um „High Noon“.

Wir lernen unsere Wattführerin Gabi kennen und einen Augenblick später stößt auch Wattführer Elmar dazu. Pünktlich um 12:30 Uhr laufen wir los. Um 15:30 Uhr ist Ebbe, ab dann kommt die Flut. Geplant sind 4 Stunden für die 12 km.

Auf den ersten Metern bleiben schon die ersten Schuhe im Schlick stecken.

Das kann ja noch heiter werden. Danach wird die Strecke aber besser. Der Weg ist mit Birkenzweigen (Pricken) abgesteckt. Wie heißt der Weg dann wohl?

Richtig, der Pricken Weg. Hier fahren auch die Kutschen, Traktoren und anderes, um die Insel zu versorgen.

Nach einer Stunde durchqueren wir den ersten Pril. Die Spannung steigt. Mir geht das Wasser bis zu den Knien, bei anderen sind die Knie aber tiefer.

Dann befinden wir uns mitten im Watt, die Weite ringsum ist gigantisch.

Wir sehen die ersten Rettungsbaken. Hierauf können Wattläufer flüchten, wenn sie sich überschätzt oder die Gezeiten unterschätzt haben. Wir hoffen unsere Wattführer wissen was sie tun.

Es kommt Wetter auf und es wird deutlich kälter und windiger. Dann bekommen wir natürlich noch das Leben im Watt erklärt, vom Wattwurm bis zur Muschel. Rechts und links des Pricken Weges können wir riesige Austernfelder sehen. Hätte ich hier in der Nordsee nicht erwartet.

So langsam kommt unser Ziel näher. Ich glaube der eine oder andere ist auch erleichtert.

Auf der Insel angekommen, geht es zur „Fuß Waschanlage“ und zum Örtchen der Erleichterung. Wir sind jetzt in einem anderen Film, ne Bundesland, denn Neuwerk gehört zu Hamburg.

Viel zu sehen gibt es auf der Insel nicht, aber der Weg war ja das Ziel. Wir besuchen den Leuchtturm und es geht natürlich hinauf.

Von oben kann man am Horizont unseren Startpunkt erahnen. Die Landschaft ist einzigartig.

Danach ab in eins der drei Restaurants auf der Insel, das alte Fischerhaus. Es gibt natürlich wieder Fisch und ein leckeres Bierchen oder auch zwei. Dann ab zum Schiffsanleger Neuwerk, wo die MS Flipper schon auf uns wartet. Unglaublich, jetzt ist auch Wasser da.

Nach einer Riesencurrywurst und eineinhalb Stunden später, sehen wir die Cuxhavener Kugelbake und danach die Alte Liebe und das Schiff legt an.

Jetzt ab zum Auto und nach Duhnen. Nach einem Absacker fallen wir alle ins Bett.

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