Wir werden um 8:00 Uhr gnadenlos vom Wecker geweckt. Das Frühstück wird um neun aufs Zimmer gebracht. Entspricht nicht ganz dem deutschen Standard, aber wir sind zufrieden. Nach dem Frühstück geht es auf die Jagd, nach den Highlights von Rom. Das Pantheon ist 10 Minuten entfernt.

Da es noch früh ist, sind die Schlangen am Eingang noch überschaubar, also geht’s auch hinein. Der Kuppelbau, der lange Zeit der größte der Welt war, wurde ca. 100 n. Chr. fertig gestellt. Die Kuppel ist oben offen, so dass wir den Himmel sehen. Der Wolkenbruch von gestern wäre sicherlich auch interessant gewesen.

Auf dem Vorplatz steht ein Brunnen mit einem Obelisken, auf dessen Stufen man sitzen kann. Dazu gleich noch mehr.

Jetzt erstmal einen Caffe im La Casa del Caffè Tazza d’Oro gleich um die Ecke. Caffe ist in Italien ein Espresso, also dann einen doppelten. Der ist aber so stark, des es uns fast aus den Socken haut. Rundherum eine Gelateria neben der anderen. Wir lassen uns von den Augen leiten und bestellen drei Eis. Beim Zusehen ahnen wir schön Böses. Zwei Riesenkugeln, Sahne, Waffeln und Soße. Die Quittung folgt, 45 Euro für die drei Eis.

Da war sie die Touristenfalle. Steht ja in jedem Reiseführer, nicht direkt bei den Sehenswürdigkeiten kaufen. Aber es schmeckt. Wir sitzen auf den Stufen, genießen die Sonne und die Aussicht und müssen über uns selber lachen. Was will man noch mehr. Von dem Eis werden wir noch unseren Kindern/ Enkelkindern erzählen. Danach zum Piazza Navona, wo wir vom Glockenspiel der Sant‘ Agnese in Agone empfangen werden.
Wir überqueren den Platz und ein paar Gassen weiter kommen wir zum Campo de’ Fiori, einer der Märkte in Rom. Wir schlendern an den Ständen vorbei, aber an jedem Stand werden wir angesprochen und aufgefordert zu kaufen, schon ein wenig nervig. Dann halt weiter zum Trevi Brunnen. Als wir ankommen, ist kein Wasser im Brunnen. Er wird gerade unter Aufsicht der Polizei gereinigt und das Geld wird eingesammelt, welches traditionell über die linke Schulter in den Brunnen geworfen wird.


Google verrät das es wohl bis zu 4000,- € am Tag sind und 1,5 Millionen im Jahr sind. Wasser im Brunnen wäre uns lieber gewesen. Die Spanische Treppe ist nicht weit, also geht es weiter. Oberhalb der Treppe thront die Trinità dei Monti

Die Treppe lädt zum Sitzen ein, doch jeder der es versucht, wird sofort wieder von der Polizei aufgescheucht. Wir steigen die Treppe hoch zur Kirche. Die Aussicht von hier oben, auf die Dächer Roms ist toll.

Wir verweilen, bevor wir der Kirche einen Besuch abstatten. Jetzt aber erstmal zurück zum Hotel, ein bisschen frisch machen. Das Hotel liegt direkt am Monumento a Vittorio Emanuele II.

Da es warm geworden ist, lassen wir die Pullis im Hotel. Das Abendessen ruft und wir machen uns auf den Weg. Vorbei am Forum Romanum und Colosseum.

Die Kulisse ist phänomenal, aber irgendwie unwirklich. Dann sind wir am kulinarischen Höhepunkt unserer Reise, die Trattoria Pizzeria Luzzi. Meine weibliche Begleitung, Frau und Tochter, schauen sich skeptisch an. Auf Männertour war die Pizzeria unser Highlight. Wohl andere Prioritäten. Vielleicht kann ich noch mit dem Essen punkten. Leider scheinen alle ein wenig überfordert. Die Bruschetta kommt nach der Hauptspeise und der Rest auch nur schleppend. Aber die Pizza Blanco ist der Hit. Glück gehabt. Das ganze Abendessen ist genauso teuer, wie das Eis am Pantheon. Auf dem Rückweg natürlich noch Fotosession am Colosseum.


Die beiden Frauen hören schon das Zimmer rufen. Ich bin aber taub auf dem Ohr. Am Vormittag habe ich noch ein Brauhaus gesehen und das schreit förmlich. Wo landen wir? Natürlich an der Theke bei einem kühlen Peroni. Was für ein Tag und so kann jeder Abend enden😉.


