Vik (Vikøyri)

Heute frühstücken wir mal wieder an Deck. Schon ein „wenig“ Gedränge und Geschiebe, wenn alle zum Frühstück strömen und einen Tisch oder zumindest einen Sitzplatz in einem der Restaurants suchen. Draußen ist es deutlich angenehmer und die Aussicht ist bombastisch. Wer möchte kann sich auch satt sehen, soll auch gut für die Linie sein.

In Vik ankert das Schiff mitten im Fjord und drei Tenderboote werden zu Wasser gelassen, um die Gäste an Land zu bringen. 

Wir haben Zeit, denn das Schiff liegt 8 Stunden. Die sollten reichen, um durch den Ort zu laufen. Zu besichtigen, außer drei Kirchen gibt es nichts. Als wir uns zum Landgang bei den Booten anstellen, müssen wir nicht lange warten. Denn die Boote werden bis auf den letzten Platz durch die Crew mit direkten, aber doch netten Kommandos besetzt. Ich schätze wird sind 100 Personen an Bord. Dann an Land kurz orientieren, bevor wir zusammen mit unseren Mitbewohnern von unserer „Aida WG“ zur Stabkirche Hopperstad pilgern. Der Weg, an alten Fischerhäusern und am Bach entlang, ist einfach schön und irgendwie eine andere Welt.

Die Kirche ist aus dem 13. Jahrhundert und aus Holz gebaut und echt imposant. Muss man gesehen haben.

Wir schleichen uns durch den Seiteneingang rein und horchen heimlich einer deutschen Führung. Wieder draußen, das übliche Fotoshooting und die Gedanken kreisen: Wie ist es vor über 700 Jahren hier wohl zugegangen? Als wir den Mund wieder zu kriegen, ziehen wir mit der Karawane weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit. Aber wir haben Glück und ein Teil biegt ab. Bei der Steinkirche aus dem 11. Jahrhundert sind wir nicht allein, aber es ist überschaubar.

Die dritte Kirche sparen wir uns, kommen aber dafür am Gefängnis vorbei, wo ein paar Insassen Basketball im Hof spielen. Bei der Kulisse wirkt das Ganze irgendwie unecht, eher wie in einem Kinofilm. Die „schweren“ Jungs werden hier wohl nicht einsitzen. Wir schlendern weiter zum Hafen, wo ein paar Mutige im Wasser sind. Shit, ich habe meine Badehose an Bord vergessen. Auf der Bank in der Sonne lässt es sich auch ganz gut aushalten und mit dem Handy ein paar Bilder knipsen. Einfach mal die Beine hängen lassen, zum Glück kann man die Bilder ja ran zoomen.

Und wieder ruft die Currywurst und wir sitzen im Tenderboot, um an Bord zu kommen.

Am Abend genießen wir die Ruhe, kaum zu glauben, im Burger Restaurant. Hier müssen die Getränke bezahlt werden, deshalb ist wohl keiner hier. Göttlich diese Ruhe. Und der Burger schmeckt noch dazu und ein letztes Mal dürfen wir die Ausfahrt aus dem Fjord genießen.

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