Heute verlassen wir Italien schon wieder und besuchen den kleinsten Staat der Welt. Vom Hotel laufen wir eine gute halbe Stunde, bevor wir den Tiber überqueren. Vor uns erhebt sich die Engelsburg und in der Ferne ist die Kuppel des Petersdoms zu sehen. Das der „Aufstieg“ zur Kuppel mein eigentliches Ziel ist, behalte ich aber besser erst mal für mich.


Weiter geht es zum Petersplatz und wir sehen die Schlange der Besucher, die in den Dom möchten. Wir haben natürlich über Get your Guide vorgebucht „Skip the line“😉.


Um zum Treffpunkt zu kommen, wechseln wir noch mal kurz das Land. Google leitet uns zum Büro der Agentur, wo wir uns blöd anschauen. Waren wir doch nicht so schlau?

Also zurück und einmal um die Ecke und siehe da, hier werden wir auch schon empfangen. Alles wird gut. Es ist auch noch Zeit für einen schnellen caffè in der Sonne.

Dann sammeln wir uns mit der Gruppe, genau mein Ding. Nach ein paar Erklärungen läuft unser Guide Valerie mit einem Stab und Schild vorweg und wir in der Gruppe hinterher. Wir fangen mit den Vatikanischen Museen an, wo wir an den Wartenden vorbei reingelotst werden. Als wir drinnen sind, geht es auch schon wieder raus, wo uns Valerie erstmal über die Geschichte des Vatikans erzählt. Der Ausblick auf die Kuppel des Doms ist einmalig. Mit 136 m ist er der höchste Bau Roms und nach ungeschriebenem Gesetz darf keiner höher. Ich finde Größenwahn passt hier eigentlich nicht hin.

Dann geht es über den Pinienhof ins Museum. Vorher wird uns von Valerie auf Bildtafeln die sixtinische Kapelle erklärt, wo die Führung später enden wird. Michelangelo der die Decke bemalte bleibt natürlich im Gedächtnis. Dann geht es durch die Galerie der Kandelaber, Galerie der Wandteppiche und der Galerie der Landkarten. Das Museum beherbergt die größte Kunstsammlung der Welt, von welcher wir nur einen Bruchteil zu sehen bekommen. Mir reicht es aber.





In der sixtinischen Kapelle sind keine Fotos erlaubt und es wimmelt von Aufpassern, die natürlich auch zu tun haben. Nach einer halben Stunde treten wir raus und werden von Valerie an den immer noch Wartenden vorbei zum Petersdom gebracht. Nach drei Stunden Geschichte verabschiedet sie sich leider, war wirklich locker und informativ die Führung. Als wir in den Petersdom eintreten, werden wir von der Größe, 211 m lang und 138 m breit, erschlagen. Wirkt von draußen gar nicht so. Zum Vergleich der Kölner Dom: Länge 144 m, Breite 86 m.




Jetzt aber hoch auf die Kuppel. Es gibt zwei Möglichkeiten. Bis zur Decke des Doms mit dem Aufzug und den Rest zu Fuß (320 Stufen) oder komplett zu Fuß zur Kuppel (551 Stufen). Ich lasse mich vom Aufzug überzeugen. Also Tickets gekauft und weiter zum Aufzug. Als wir die Schlange sehen, bedarf es nicht viel Überredungskunst meinerseits und wir laufen dann doch die 551 Stufen hoch. Ganz „locker“ nehmen wir den Aufstieg und werden oben mit einer gigantischen Aussicht belohnt. Einfach kann jeder.



Dann geht’s wieder runter. Ist schon ein wenig abenteuerlich das Ganze. Erst eine Wendeltreppe und dann geht man mit Schlagseite durch die Kuppel wieder runter.

Der Ausgang ist dann wieder im Petersdom. Ich glaube man kann auch erst die Kuppel besuchen und kommt dann ohne große Warteschlange in den Dom (Geheimtipp ohne Gewähr). Zum Abschluss noch in die Poste Vaticano und dann raus hier. Aus ein paar Stunden ist ein ganzer Tag geworden.



Jetzt erst mal ein Eis. Es geht auch günstiger als gestern, schmeckt aber nur halb so gut.

Am Abend landen wir in der Osteria da Fortunata. Hier werden die Nudeln frisch und live im Schaufenster zubereitet. Die Nudeln sind ein Gedicht und auch die Atmosphäre ist toll.

Danach bummeln wir noch durch die Straßen und genießen das römische Nachtleben.



