Es läuft oder?

Der Flug verläuft ohne Probleme. Beim Landeanflug werden wir ein wenig durchgerüttelt. Ich glaube das Gefühl dieses Mal war es besonders heftig, habe ich jedesmal. Dann raus aus dem Flieger und noch eine Ehrenrunde mit dem Bus übers Rollfeld. Die Koffer kommen auch zügig. Für den Weg nach Las Palmas haben wir uns den Linienbus ausgesucht. Also machen wir uns auf den Weg zum Busbahnhof. Aus der Ferne sehen wir schon, dass dies keine gute Idee war.

Wir reihen uns in die Schlange ein. Es sind ein paar Touris dabei, der Rest wohl von hier. Der erste Bus ist voll. Aber da kommt schon der Zweite. Dieser kann uns aber auch nicht mitnehmen. Kein Platz mehr für die Koffer. Shit happens. Wir werden von einer jungen Dame der Busgesellschaft an die nächste Haltestelle dirigiert, hier kommt gleich der nächste Bus. So passiert es auch. Also Koffer unten rein und ab zum Einstieg. Dort erklärt der Fahrer uns, dass er nicht mehr fährt. Also Koffer wieder raus. Jetzt stehen wir aber an der falschen Haltestelle und die Dame ist weg. Als der vierte Bus kommt, gibt es natürlich Diskussionen, wir sollen uns hinten anstellen. Nicht mit uns, Koffer rein und wir hinterher. Endlich, der Bus fährt los. Nach 200 Metern bremst er wieder ab, Stau. Sicherlich nur hier am Flughafen. Nee, wir brauchen für die sonst halbe Stunde Fahrt, anderthalb Stunden. Zu guter Letzt, müssen wir noch eine Haltestelle vorher aussteigen, nachdem der Fahrer erklärt, dass er nicht weiter fahren kann. Warum? Auf dem Weg zum Hotel, sehen wir schon einige komisch gekleidete Leute. Wohl irgendwo eine Mottoparty hier. Am Hotel angekommen,  wird es nicht besser und Musik aus dem angrenzenden Park schallt hinüber. An der Rezeption fragen wir was hier los ist. Am Wochenende ist Carnaval de Las Palmas und zwei Straßen weiter ist das Festivalgelände. Der Rezeptionist tauscht netterweise auf Nachfrage unser Zimmer von der 2. Etage in die 8. Ab in den Aufzug, wo schon ein Minion auf uns wartet. Verkehrte Welt. Das Hotel ist in einem alten Bankgebäude.

Echt imposant und das Zimmer ist toll. Goldenes Waschbecken, Zimmertüre als Tresor und das Zimmer riesig. Wir fühlen uns ein wenig, wie im  “ Haus des Geldes „.

Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht haben, laufen wir zur Playa de las Canteras, abseits vom Karneval und suchen uns eine nette Tapasbar, mit Blick aufs Meer und die Promenade.

Geschafft, wir sind angekommen. Auf dem Rückweg ins Zimmer, noch kurz einen Abstecher in die 12. Etage und einen Blick von der Rooftopbar. Man kann es nicht glauben, das ganze Festivalgelände singt zu Klängen von Maluma.

Gigantisch. Aber wir sind platt. Noch ein kurzes Feuerwerk vorm Zimmer und dann fallen wir ins Bett. Fenster zu und es ist Ruhe in unserem Safe (Zimmer). Was für ein erster Tag. Super viel erlebt, so soll das Leben sein. Langweilig wenn alles nach Plan läuft.