Warum? Weil wir es können. Heute noch mal auf den Teide. Diesmal mit Frauen und ein wenig einfacher. Erstmal eine kleine Runde zum Einstieg um den Montana del Alto. Das schwierige an dem Track ist es, erstmal einen Parkplatz zu bekommen. Am Eingang zum Nationalpark El Portillo ist nix zu machen. Also einfach den Wagen unterhalb wild geparkt. Wird schon passen. Am Anfang des Weges wartet ein Natankopf auf unsere Umarmung.

Was soll nach so einer Begrüßung noch schief gehen? Nach ungefähr einer Stunde sind wir wieder beim Auto. Welches brav auf uns wartet. Danach weiter zur Seilbahnstation.

Diese liegt auf einer Höhe von 2356 m. Wir sind früh genug da und warten brav auf unser Boarding Time. Wir kommen mit einem der Ranger ins Gespräch. Er erklärt uns, dass die Gegend früher voller Natanköpfe war, aber jeder Tourist diese umarmen möchte und dadurch die Vegetation gelitten hat. Manchmal ist Schnauze halten einfach besser.

Die Tickets für die Auffahrt habe ich schon vor drei Monaten reserviert. Dann geht es los. Bei der Bergfahrt haben wir eine Gruppe älterer Spanier/-innen mit in der Gondel, die Spaß haben, wie bei einer Fahrt mit der Achterbahn. Zehn Minuten später stehen wir auf 3555 m über den Wolken.



Natürlich ist hier nicht unser Ziel. Am Eingang zum Gipfelpfad Nr.10 werden wir nach unserem Permit zum Aufstieg gefragt. Zwischen 9 und 17 Uhr dürfen nur 200 Personen auf den Gipfel, die sich vorab bei der Nationalparkbehörde mit Namen und Ausweisen registriert haben. Hier braucht es auch einen Vorlauf von mindestens drei Monaten. Der Pfad geht steil hoch.

Heute bei angenehmeren Temperaturen, bei ca. 3 Grad. Immer wieder steigt links und rechts Rauch auf und es liegt Schwefelgeruch in der Luft. Dann endlich oben und wir stehen alleine auf dem Gipfel. Möge die Fotosession beginnen.



Unter uns eine dicke weiße Wolkenschicht. Der Spruch nur fliegen ist schöner, verliert bei dieser Aussicht an Bedeutung.
Da die Genehmigung nur für zwei Stunden in der Gipfelregion gültig ist, geht es nach einer halben Stunde auch schon wieder runter. Die letzte Seilbahn geht um 17 Uhr talwärts. Sonst heißt es, zu Fuss runter. Wieder unten gönnen wir uns erstmal einen Latte Frappe. Auf der Rückfahrt halten wir noch bei den Minas de San Jose an. Als Kontrast jetzt mal eine Wüstenlandschaft.


